Bautagebuch Rote Kugel 2008

Bautagebuch Rote Kugel 2008

Prolog

Bautagebuch, Schweikvitz 7, Foto © Boris Hruschka/Hinterlandbühne e.V.
Das kleine hübsche Dorf S.
Der ehemalige Stall, Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.
Der Stall
Der ehemalige Stall, Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.

Schon seit einigen Jahren hatte ich vor, den alten baufälligen Stall abzutragen und in ähnlicher Form wieder aufzubauen.

Stall wird abgetragen, Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.

Im Winter 2006/7 reifte der Plan, mit dem neuen Gebäude einen Raum zu schaffen, der auch für Veranstaltungen taugen sollte.

Pizzaofen, Der ehemalige Stall, Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.
Der neue Backofen

Es lag nahe, das neue Gebäude so weiterzudenken, dass es verschiedene Nutzungen in sich aufzunehmen vermag.
Ein Theaterraum mit kleiner Bühne, einen Zuschauerraum mit Parkett und Rang.
Das Gebäude kann ebenso als Probenraum, Studio, Bewegungsraum, Partyraum und Atelier genutzt werden. Oben, auf Höhe des Ranges, werden auch spartanische Übernachtungsmöglichkeiten für vier bis sechs Personen vorgesehen.
An den „Saal“ schmiegt sich der Gebäudeteil, der den Brotbackofen, den Gastraum und die Toiletten enthält.
Die beiden Gebäudeteile können voneinander abgetrennt sein oder durch Öffnen von Fenstern und Türen miteinander verbunden werden. Der wöchentliche Pizzatermin soll beibehalten werden, ein Kulturtermin pro Monat (Theater, Konzert etc.) würde das Dorf bereichern ohne belastend zu sein. Je nach Bedarf und Interesse könnten auch gelegentlich Filmabende oder Vorträge stattfinden, darüberhinaus stellt der „Saal“ einen guten Versammlungsraum dar.

Die Konstruktion

Boris Hruschka bei der Planung für das neue Theatergebäude, Der ehemalige Stall, Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.

Das Gebäude wird als traditioneller Fachwerkbau auf einem soliden Fundament errichtet. Die Ausfachung erfolgt mit Lehm, der direkt aus der Baugrube gewonnen werden kann.
Die Außenwände werden in horizontaler Stülpschalung mit unbesäumten Kiefernbrettern verkleidet. Das Gebäude erhält einen schwedischroten Ölfarbanstrich. Das Dach ist als Grasdach geplant, woraus sich eine solide Bauweise der Konstruktion ergibt. Dach und Außenwände erhalten eine Wärmedämmung. Daß sich die Durchführung weitgehend an Gesichtspunkten der ökologischen Bauweise orientiert, versteht sich von selbst.

Im Inneren bleibt das Fachwerk sichtbar, ebenso wie die Konstruktion des Daches.

Konstruktion des neuen Theatergebäudes, Der ehemalige Stall, Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.
Das Gebäude vom Haus aus gesehen
Konstruktion des neuen Theatergebäudes, Der ehemalige Stall, Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.
Blick auf die Bühne

Verwirklichung

Es gibt eine Reihe von Unterstützern für das Projekt, die durch Arbeit, Geld, Hilfe, Rückendeckung, Zuspruch und Daumendrücken an der Verwirklichung mittun und sich auf diese Weise mit dem „Stall“ verbinden.
Bis zu dem Stadium Rohbau und provisorische Dachdeckung, bis 2. August, ist das Projekt durchfinanziert. Falls noch mehr zusammen kommt, könnte schon im Frühherbst mit der Dämmung und dem Grasdach weitergemacht werden.
Die Materialkosten für das Gesamtprojekt werden bis zur Fertigstellung zwischen zwanzig- und dreißigtausend Euro liegen. Für dieses Jahr sind zwölftausend Euro vorgesehen.

Der Sommer 2008

Da dieser Sommer sehr stark von dem Projekt Stall eingenommen sein wird und sich auf dem Gelände eine gute Dynamik entfalten wird, wäre es schön, wenn die Sommergästefreunde sich in den Zeitplan einfügen könnten, den ich mit verschicke.

Ich würde gerne dieses neue Haus zu einem Ort machen, mit dem sich alle, die später darin verkehren werden, verbunden fühlen. Es wäre schön, wenn durch gemeinsames Tun eine solche Verbindung wachsen kann.

Zeitplan
Baumstämme ereit zur Bearbeitung,Foto © Boris Hruschka/ Hinterlandbühne Rügen e.V.

März

Ende März werden die Bäume abgelängt und zum späteren Sägeplatz transportiert.

Montag 31.März bis Samstag 5. April

Das mobile Sägewerk ist da und die Bäume werden zu Balken, Kanthölzern, Brettern und Dielen gesägt.
In dieser Zeit werden kräftige Menschen gebraucht, die die fertigen Balken etc. von der Säge abnehmen und aufstapeln. Der Sägemeister sägt, drei Helfer nehmen die Balken ab und zwei weitere stapeln sie auf. Für Gehörschutz wird gesorgt sein. Wer diese Arbeit schon einmal mitgemacht hat, weiß, daß es anstrengend, aber auch sehr schön und lustig dabei zugeht.
Für diese Arbeit braucht es dringend noch Helfer.

Donnerstag 10. April bis 31. Mai

In dieser Zeit wird geschachtet, geschalt und das Fundament gemacht. Das dauert vielleicht alles zusammen zwei, drei Wochen, die übrige Zeit arbeite ich auf dem Gelände oder bereite andere Sachen vor. Insgesamt geht es da ruhiger zu und die sims freeplay hack Arbeiten sind gemütlicher.

Der Abbund

16. Juni bis 22. Juli

Inzwischen sind die Tage auch sehr lang, man ahnt schon die Mücken und Schnecken, aber am Tag ist es doch schon ganz angenehm. Nun geht es so nach und nach den Holzstapeln an den Kragen und auf einem Schnürboden, der aus der späteren Dachschalung besteht, werden die zukünftigen Fachwerkwände zugerichtet, gesägt, gestemmt, da sind schöne Arbeiten zum Plaudern, da kann man was lernen, und am Abend sitzt man noch lang beieinander, ab und zu am Brotbackofen.
Das Gebäude nimmt nun langsam Form an, doch ist es noch immer als Holzstapel stetig anwachsend gelagert. Und dann, gegen Mitte, Ende Juli, kommen immer mehr hier an und warten auf das Richten.

Das Richten

21. Juli bis 1. August

Und da wird dann von allen zusammen das Haus gerichtet. Stündlich wächst es , in ihm ein Schornstein wächst mit. Das Richten ist die Belohnung. Das Richten ist ein Fest.
Und die Nächte sind lang und die Sonne steht hoch. Hoffen wir auf einen schönen Sommer, einen Paradesommer, an den sich am

2. August

ein Richtfest anschließt, wo alle, die halfen und Daumen drückten und warteten, daß sie da arbeiten können, alle die werden dasein zum Feiern. Ein Konzert, und wir bereiten das Haus vor auf sein Grasdach.

Unterbringung: Die Ferienwohnung ist dieses Jahr fest vermietet. Ich werde meine obere Etage räumen, wenn der Ansturm groß wird. Der Zirkuswagen und der Bienenwagen stehen bereit. Zeltplätze sind ohnehin kein Problem. Alles weitere kann am besten direkt abgesprochen werden.
Abgesehen von den „Arbeitsphasen“ gibt es natürlich auch etwas ruhigere Zeiten. Es soll ja trotz allem auch Urlaub gemacht werden.
Das Sommerfest ist für Ende August geplant.


Vor dem Sägen

Blick in die gute Stube, Foto © Boris Hruschka
Vor dem Sägen

Karfreitag, 21. März 2008

Heute ging eine Mail an den Statiker mit besonderen Wünschen, was die Sägemaße betrifft.
Juhle und Christiane sind zu Besuch, betrachteten das Modell und zeigten sich sehr angetan.
Sie werden beim Richten dabei sein. Am Abend gab es eine Terminabstimmung zwischen Daniel und mir, was den Kontakt zum Statiker, zu Tobias und die erforderlichen Werkzeuge betrifft.
Wir brauchen Stammwender, das sind auf Hebelkraft arbeitende Krallen, mit denen zwei Mann gut einen großen Stamm wenden können. Das müssen wir, wenn wir die Bäume am Freitag ablängen wollen, da sich sonst die Kettensäge in unguter Weise mit dem steindurchsetzten Boden in Kontakt bringt.

Am späten Abend strickte ich noch einen Zeitplan, besser das Angebot eines Zeitplans, und schaffte es tatsächlich, diese Nachricht an ziemlich viele der Beteiligten zu schicken. Es sieht ganz gut aus. Diese ganze Sägewoche könnte sich zu einer sehr angenehmen Angelegenheit entwickeln, einige werden Gelegenheit haben alte Freunde wieder zu treffen, andere stoßen einfach dazu,, wie sie Lust haben und die Kerntruppe arbeitet nach Einsatzplan. Jeder kann einem Balkenschlepper mal eine kurze Pause ermöglichen.

Darüberhinaus hat Tobias, der all die Tage an der Säge stehen wird am Mittwoch während der Sägewoche Geburtstag, und den feiern wir dann hier in der Pizzeria, bis dahin ist schon eine Menge geschafft.

Dienstag, 25. März 2008

Mit Kristof gemeinsam reiße ich den letzten Rest des alten Stallgebäudes ab. Jetzt ist das Baufeld frei.

Mittwoch, 26. März 2008

Beim allwöchentlichen Mittwochstermin laufen die Absprachen mit Heinrich. Er wird am Samstag zum Stapeln der Bäume kommen. Veit ist zu Besuch. Wir sprechen während der Backvorbereitungen über die Struktur der Baustelle. Wer kann den Überblick behalten, wie werden Helfer eingebunden? Soll man Profis engagieren und wie verträgt sich das mit der „ehrenamtlichen“ Hilfe? Ich führe die noch nicht ganz geklärte Finanzierung ins Feld. Wir sollten nicht zu früh teure Entscheidungen treffen. Erst soll die Sägeaktion abgeschlossen sein.

Blick in die gute Stube, Foto © Boris Hruschka

Donnerstag, 27. März 2008

Am Abend sitzen Daniel und ich über den Zeichnungen und der Statik und versuchen, eine möglichst genaue Holzliste aufzustellen. Die Köpfe rauchen. Planung hat auch ihre Tücken. Es gibt das Modell, die Aufrisse von mir und die Statikzeichnungen, die nun alle zusammen zur Bedarfsermittlung herangezogen werden.

Blick in die gute Stube, Foto © Boris Hruschka

Freitag, 28. März 2008

Eigentlich wollten wir an diesem Tag ablängen, das heißt, die ganzen Stämme auf Längen zerschneiden, die sich auf Grund der Holzliste ergeben. Tobias, der Säger, rückt am Nachmittag mit der Säge an. Wir brauchen den ganzen Abend um die Liste zu beenden.

Blick in die gute Stube, Foto © Boris Hruschka

Samstag, 29.März 2008

Daniel und ich längen die Bäume ab, bei Regen und Wind. Nach all dem theoretischen Arbeiten endlich an der Luft, endlich den Körper gebrauchen. Am Nachmittag zieht Heinrich mit dem Teleskoplader ein und beginnt die Bäume zu stapeln.

Blick in die gute Stube, Foto © Boris Hruschka

Sonntag, 30. März 2008

Die Zeit wurde umgestellt. Gegen Mittag kommt Heinrich erneut zum Stapeln.Die Dorfstraße ist eine einzige Modderwüste. Morgen um acht Uhr soll es losgehen.

Kantholz, Schalung, Sägemehl, Foto © Boris Hruschka
Kantholz, Schalung, Sägemehl

Montag, 31. März 2008

Um halb neun kommt Tobias ins Dorf. Die erste Schicht steht bereit.Die Säge wird positioniert. Am Abend war Tomben angereist, der die Sägetage mit Film- und Photokamera dokumentieren wird.Gegen zehn kann es losgehen. Wir, die erste Schicht, also Daniel, Lothar, Tomben und ich, bekommen eine kurze Sicherheitseinweisung.Unsere Arbeit besteht darin, die Schwarten, unbesäumte Bretter, besäumte Bretter und Kanthölzer von der Säge abzuräumen und weiter zu verteilen.

Foto © Boris Hruschka

Die Schwarten werden auf spezielle Böcke gestapelt, mit Eisenbändern paketiert und später als Bunde gestapelt. Die unbesäumten Bretter, die später zur Schalung des Gebäudes werden sollen, werden ungefegt gestapelt und erst nach der Sägeaktion weiterbehandelt, also geschält und gefegt.

Foto © Boris Hruschka

Die besäumten Bretter für die Dachschalung werden auf Böcke abgelegt, Rindenreste mit Zugeisen entfernt, danach werden sie abgefegt und gestapelt. Ebenso die Kanthölzer. Tobias startet die Säge und das Team setzt Ohrenschützer auf.
Die Bandsäge wird von einem Benzinmotor angetrieben.Ein hydraulischer Arm hebt die Stämme auf den Sägetisch. Nach Augenmaß wird er von Tobias ausgerichtet, dann schneidet die Säge die erste Schwarte herunter und in Folge ein oder zwei unbesäumte Bretter, dann ein oder zwei besäumte Bretter. Dann wird der Stamm mit Hilfe einer weiteren hydraulischen Vorrichtung gedreht, und das Sägen setzt sich von der nächsten Seite fort.

Foto © Boris Hruschka

Während der Sägetisch freigeräumt wird, rollt eine kleine Truppe den nächsten Stamm mit Hilfe der Wendehaken auf den hydraulischen Arm.

Foto © Boris Hruschka

Am Nachmittag kommt die Sonne raus und es wird so richtig warm. Die ganzen Tage haben wir, abgesehen von ein paar Regentropfen, riesiges Glück mit dem Wetter.

Am Ende bleibt ein dicker Klotz, der von der Säge zu zwei, vier, sechs oder bei außergewöhnlich dicken Bäumen sogar zu neun Kanthölzern aufgetrennt wird.

Dienstag, 1. April 2008

Das Team heute besteht aus Daniel, Tom, Ole und mir. Tomben greift als Springer zu und am Nachmittag steigt Alfred noch für ein paar Stunden ein.Obwohl die Muskeln und Knochen ganz gut spürbar sind, macht es riesig Spaß.

Foto © Boris Hruschka

„Das ganze Dorf riecht nach Holz,“ hatte Werner am Vorabend gesagt. Immer wieder werden wir besucht, wird das Sägewerk bestaunt. Waldbesitzer aus der Umgebung schauen vorbei und viele Freunde.

Foto © Boris Hruschka

Es ist auch ziemlich laut im Dorf. Von neun Uhr am Morgen, bis neunzehn Uhr am Abend kreischt die Säge. Wir Mitarbeiter haben die Mickymäuse auf den Ohren, den anderen hier wird einiges abverlangt.

Foto © Boris Hruschka

Der Dienstag wird unser ertragreichster Tag. Die großen Brocken sind gesägt. Die zwei langen Pfetten ebenso wie das Sprengwerk. Immer wieder macht es Freude, bestimmte Teile zu erkennen und schon in diesem Stadium zu wissen, wo sie einst landen werden. Dazu trägt auch das Modell entscheidend bei.

Mittwoch, 2. April 2008

Am Morgen gibt es Probleme. Tobias hatte sich ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht und sich aus seinem Auto ausgesperrt. Glücklicherweise hatte er die Sägebänder und den Treibstoff schon am Vorabend aus dem Auto geholt. Während eines kurzen, aber festlichen Geburtstagsfrühstücks wird die Lage erörtert.

Foto © Boris Hruschka

Der ADAC – Mann kann nicht helfen ohne das Auto zu beschädigen. Ein zweiter Schlüssel liegt bei Tobias zuhause, der Hausschlüssel ebenso im Auto. Wir sägen erstmal weiter.

Es zeichnet sich ab, dass wir schon am frühen Nachmittag mit dem ersten Teil fertig sind. Dann muss wieder abgelängt und von Heinrich gestapelt werden. Heinrich wird am Donnerstag früh mit dem Teleskoplader hier sein.

Foto © Boris Hruschka

Gegen Mittag haben wir, Daniel, Tomben, Alfred und ich, schon fast das Tagesziel erreicht.

Foto © Boris Hruschka

Angeblich sind auch schon die ersten Holzböcke gesichtet worden. Es macht also wirklich Sinn, die Kanthölzer und Bohlen ordentlich zu entrinden, da diese Holzschädlinge ihre Eier genau in diese schmackhafte Schicht legen und die Larven dann bis zu acht Jahre lang das Holz verzehren, ehe sie ausfliegen. Am Nachmittag sind wir durch.

Tobias reinigt die Maschine und fährt dann nach Hause, um den Ersatzautoschlüssel zu besorgen.Unterdessen bereiten wir die Geburtstagsparty vor und warten auf das Wildschwein.

Foto © Boris Hruschka

Der Mittwochstermin sieht nun wieder einmal einen vierzigsten Geburtstag.

Geburtstagsfeier, Foto © Boris Hruschka

Donnerstag, 3.April 2008

Am Morgen, nach nicht sehr langem Ausschlafen, werden die Reservebäume abgelängt. Lange diskutieren wir über die Eichenstämme. Es wäre schön, wenn aus dem dünneren Stamm mit den Wasserreißern Tischlerware werden könnte, andererseits eignet er sich wegen seiner Länge besonders für die vierzehner Schwellenhölzer. Schließlich finden wir einen Kompromiss.

Heinrichs Teleskoplader, Foto © Boris Hruschka

Um zehn Uhr kommt Heinrich mit dem Teleskoplader, stapelt die letzten Bäume und fährt die Schwartenbunde auf das Grundstück. Dann folgt ein ausgiebiges Mittagessen mit Wildschwein und Sauerkraut.

Freitag, 4. April 2008

Der voraussichtlich letzte Tag. Heute erhalten wir Verstärkung von Wonni und Willi. Wir anderen merkten seit Mittwoch eine abfallende Leistungskurve.

Foto © Boris Hruschka

So sind wir heute stark besetzt und insbesondere Daniel und ich kommen noch einmal dazu, die gute Stimmung zu genießen.

Gute Stimmung, Foto © Boris Hruschka

Am Nachmittag erhalten wir nochmal Besuch von Heinrich, diesmal ohne Teleskoplader.

Foto © Boris Hruschka

Vor der Mittagspause kommt die dicke Eiche auf den Sägetisch. Nach Auswertung der Jahresringe ergibt sich ein Alter von über zweihundert Jahren. Das heißt, diese Eiche wuchs schon heran, als unsere Häuser noch nicht gebaut waren und Napoleon gerade in Europa seine Feldzüge betrieb.

Foto © Boris Hruschka

Die Eiche ist über sechzig Zentimeter im Durchmesser dick. Der hydraulische Arm schafft es nicht, sie auf den Sägetisch zu wuchten und muss von mehreren Helfern unterstützt werden.

Foto © Boris Hruschka

Nach der Eiche sägen wir zum Ausklang nur noch Schalbretter, von denen wir reichlich für die Dachschalung benötigen.

Foto © Boris Hruschka

Gegen sechzehn Uhr rollt der letzte Stamm auf den Sägetisch.
Die Stimmung wird freudig bis ausgelassen. Mit zwei Flaschen Champagner wird der Abschluss der Aktion begossen.

Foto © Boris Hruschka

Am Ende laufen noch einige kurze Obstholzstämmchen, die Sebastian aus Berlin mitgebracht hatte, über die Säge. Das letzte Sägeband ist aufgezogen. Die Stämme sind glücklicherweise frei von Kriegsüberresten.

Mit einem festlichen Abendessen, das Elke für die überlebenden Helfer ausrichtet, feiern wir den glücklichen Abschluss der Aktion.

Als nächstes steht nun die Fundamentplanung an. Das wird mit Wonni gemeinsam geschehen.
Mitte April beginnt dann das Schachten.

Bis dahin muss noch ein riesiger Haufen unbesäumter Schalung von Rinde befreit und das Holz ordentlich in der Nähe des Baufeldes aufgestapelt werden.

Der Plan

Foto © Boris Hruschka
Nach dem Sägen

Samstag, 5.April 2008

Tobias reiste noch in der Nacht ab, um den Samstag in der Schärfkammer verbringen zu können.Die Anstrengung der letzten Tage kommt uns erst allmählich zu Bewusstsein, nachdem die Sägewoche wie ein Rausch verflog. Das Wochenende wird wirklich ein Wochenende.

Foto © Boris Hruschka

Für Freunde der Zahlen und der Statistik seien hier noch einige Positionen benannt.Laut Rohholzliste der gräflichen Forstverwaltung haben wir 52 Festmeter Kiefer und 5 Festmeter Eiche verarbeitet. Das entspricht in unserem Fall 38 Kiefern zwischen 7 und 18 Metern Länge und einem Durchmesser zwischen 32 und 52 Zentimetern. Das sind also recht kapitale Bäume, etwa 120 Jahre alt. Bei der Eiche handelte es sich um zwei Stämme von 10 und 8 Meter Länge und einem Durchmesser von 50 und 60 Zentimetern.
Da bei der Bemessung des Forstes der Stammdurchmesser auf halber Länge gemessen und noch einiges an Rindenabzug in Anrechnung gebracht wird, ergab sich eine Sägemenge von circa 70 Kubikmetern, was einer Ausbeute von etwas über 50 Kubikmetern Bauholz entspricht.

Sonntag, 6. April 2008

Die liegengebliebene Korrespondenz wird erledigt und der blog bearbeitet. R. und V. kündigen ihren Besuch für Mittwoch an.

Montag, 7. April 2008

Mit Toms und der Pferde Hilfe bewegen wir erste Wagenladungen Kanthölzer in Richtung Baufeld.An dieser Stelle will ich auch noch unsere beiden Pferde vorstellen: Luzi, die schon etwas ältere Haflingerdame, die sich als angstfreies und williges Tier auch beim Holztransport und beim Rücken einiger Stämme wieder beweisen konnte. Und Berry, der Norweger, jünger und ungestümer, der noch an die Holzarbeiten gewöhnt werden soll. Immer wieder erstaunt die Kraft dieser Tiere, die einen ordentlichen Stamm, den vier Mann unter großer Anstrengung kaum zu bewegen vermögen, scheinbar mühelos rücken können.
Am Abend besucht uns, Wonni und mich, Heiko aus Gagern, den wir als Freund und Fachmann für Beton- und Tiefbauarbeiten schätzen, um die Planung und den Materialbedarf für das Fundament mit uns zu besprechen.Es erweist sich, daß wir bislang sehr knapp kalkuliert haben und die Materialkosten es erforderlich machen, die Knochenarbeit des Selbstmischens auf uns zu nehmen, wenn wir das Budget nicht überstrapazieren wollen, was zu unkalkulierbaren Engpässen bei den bevorstehenden Holzarbeiten führen könnte.

Dienstag, 8. April 2008

Am Abend finde ich zum ersten Mal nach der Sägewoche Zeit, mich mit Hilfe des Modells in die Planung des Innenausbaus zu versenken.Dabei kristallisieren sich einige Bereiche etwas bildhafter aus.Die Treppe, die ursprünglich rechts von der „Bühne“ vorgesehen war, wird in die Nordwestecke des Hauptgebäudes verlegt, wo sie sich in einer Viertelwendung um den Schornstein legen soll. Diese Position ermöglicht ein Betreten des Ranges, ohne zuvor den gesamten Raum durchqueren zu müssen. Der westliche Eingangsbereich soll keinen Holzfußboden, sondern einen Ziegelboden erhalten, ebenso wie der Bereich um den Brotbackofen.

Hinter diesem „Küchenort“ sollen zwei Toiletten und eine kleine Sauna mit Dusche eingebaut werden. Den Boden der „Bühne“ bilden die alten Eichenbohlen aus der ehemaligen Scheune, die auch an einigen Wänden im Parterre als Wandverkleidung zum Einsatz kommen sollen, vermutlich in dem Bereich der Treppe und des Schornsteins.

Ein Experiment wird der Fußbodenaufbau des Saales darstellen. Im Eingangsbereich Ziegelboden, der in Lehm verlegt auf einer Schicht aus Lehmblähtongemisch und dem Unterbeton ruht. Im Bereich unter dem Luftraum und der seitlichen Galerie ein Stampflehmboden, der auf einer Lehmblähtonmischung liegt, wobei der Unterbeton an dieser Stelle durch eine Schicht Kies ersetzt sein wird, die das Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindern soll, während der Blähton mit seinen Lufteinschlüssen eine Dämmschicht bildet.Man wird also auf diesem Fußboden auf Erde stehen können, ohne irgendeinen Beton unter sich zu haben. Das bietet auch den Vorteil, daß, sollte irgendwann einmal in ferner Zukunft, wenn das Gebäude einmal nicht genutzt wird und das große Dachfenster über diesem Raum undicht wird, das eindringende Wasser versickert und nicht wie in einer Wanne stehenbleibt, wo es Ziegel und Holzkonstruktionen schädigen würde.

Erwiese sich dieser Fußbodenaufbau wegen möglicher aufsteigender Feuchtigkeit als problematisch, könnte er jederzeit durch einen Fußbodenaufbau mit Unterbeton ersetzt werden.
Der Lehmboden wird im Normalbetrieb durch dicke Kiefernbohlen abgedeckt.Dieser Fußbodenaufbau stellt auch einen Versuch dar, den Einsatz des klimaschädlichen, weil in seiner Herstellung sehr energiefressenden Betons möglichst zu begrenzen.
Auch die Ausfachungen der Fachwerkwände sollen in Lehm ausgeführt werden, der direkt beim Ausschachten der Baugrube anfällt.

Bei all dem bleibt zu beachten, daß es sich bei dem entstehenden Gebäude selbstredend, wie in der Baugenehmigung vorgesehen, um einen Stall, mit Werkstatt, Sattelkammer, Garage und Lager handelt. Der Bereich des Stalles ist das Parterre, also die Fläche mit dem Stampflehmboden, die Werkstatt nimmt den westlichen Teil des Hauptgebäudes ein, hauptsächlich aber das Obergeschoß, das auch durch die Abwärme der Pferde im Winter mit gewärmt wird. Wer weiß, vielleicht werden in ferner Zukunft und bei Zuspitzung krisenhafter Erscheinungen neue Lebensweisen erforderlich, die auf dem Lande zu einem Zusammenrücken von Mensch und Tier führen könnten, wie es vor noch nicht so langer Zeit und bei weniger Energieverbrauch durchaus üblich war.

Mittwoch, 9. April 2008

Zum Jour fixe am Mittwoch besuchten uns auch R. und V. auf der Durchreise nach Klaipeda. Von dort aus wollten sie zur kurischen Nehrung aufbrechen, um Rs. Geburtstag dort in den Dünen zu feiern. Neben der Besichtigung der Bauholzausbeute und dem Besprechen von Änderungen in der Planung wurde auch die weitere finanzielle Ausstattung des Projektes ins Auge gefasst.Zum Richtfest am 2. August soll es ein großes Benefizkonzert geben, das zur zweiten Stufe des Baus, dem Grasdach und dem Innenausbau, einen wesentlichen Beitrag leisten wird. Der „Salon“ erwies sich wieder als ein gut besuchter und beliebter Ort.

Donnerstag, 10. April 2008

Nachdem R. und V. zur Fähre nach Klaipeda gebracht worden waren, beschäftigten sich Wonni und ich mit der genauen Planung des Fundamentes. Endlich konnten wir nun auch den genauen finanziellen Rahmen für die Arbeiten abstecken, die uns bis zum Beginn des Holzabbundes noch bevorstehen.Für die Fundamente von Haupt- und Nebengebäuden werden wir 24 Kubikmeter Beton benötigen, für dessen Mischung wir 50 Tonnen Kies und 430 Sack Zement a 25kg verarbeiten werden. Für den gemauerten Teil des Fundamentes müssen 3500 Mauersteine im Reichsformat besorgt werden. Darüberhinaus fallen nicht unerhebliche Kosten für Eisen und Befestigungsmaterial wie Gewindestangen an. Grob kalkuliert, je nach Preis für die Mauersteine, werden wir mit den Kosten des Fundamentes zwischen vier- und fünftausend Euro liegen. Diesen vergleichsweise günstigen Preis können wir nur durch das Selbstmischen erreichen, was mit Hilfe aber möglich sein sollte.

Foto © Boris Hruschka

Von Heinrich gibt es das Angebot, einen kleinen Bagger benutzen zu können, was grundsätzlich eine große Erleichterung darstellen wird, allerdings tauchte neulich wieder das Bruchstück eines jungsteinzeitlichen Werkzeuges auf, was die Vermutung erhärtet, daß unser Dorf auf sehr alten Siedlungsschichten liegt, und so erscheint es mir sinnvoll, die Erdarbeiten behutsam vorzunehmen, da es sich bei dem Gelände um einen Ort handelt, dessen tiefere Schichten noch nicht von modernen Pflügen zerstört sind.

Aus der Tierwelt gibt es zu berichten , daß Tüte, der allseits beliebte Hauskater, endlich bei der Tierärztin war, unter Antibiotika steht, es ihm aber deutlich besser geht und er jetzt wieder unpüriertes Katzenfutter zu sich nehmen kann, was eine große Erleichterung darstellt, da es wahrhaftig kein Vergnügen ist, zwischen Aufstehen und Morgenseiten auch noch Katzenfutter zu pürieren, während der Kaffee in der Kanne blubbert.

Freitag, 11. April 2008

Am Abend fand unser monatlicher Dorfrat statt. Bei dieser Gelegenheit erläuterte ich den neuesten Stand des Projektes und nahm Anregungen auf, wie den Vorschlag, den Eingang zum Gelände möglichst in der Nähe meines Wohnhauses zu belassen, um keine Störungen bei der „Nummer 8“ zu bewirken. Ebenso wurde über das Benefizkonzert gesprochen, welches prinzipiell begrüßt wird, allerdings wurde von Werner angeregt, die ganze Logistik gut vorzubereiten, während Tom vorschlug, den Ansturm durch eine Art Voranmeldung oder Gästeliste zu kontrollieren.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Am Nachmittag ereilt uns eine der vielen Kuchenspenden von den Nachbarn. Es ist jetzt absehbar, dass wir, sofern alles gutgeht, am Freitag fertig werden.

Foto © Boris Hruschka

Tom rückt seine Pappelstämme an die Maschine. So werden auch die Pferde beteiligt. Am Abend zieht Luzi noch den Langholzwagen mit Balken zum Bauplatz.

Viel Holz

Samstag, 12. April 2008

Ich richte mir eine Ecke im „Rittersaal“ als Baubüro ein, Ein Schaukasten wird gepolstert und mit einem alten Kakaosack gepolstert und dient jetzt als Pinnwand.

Sonntag, 13. April 2008

Wonni und ich bauen Auflager für die Kanthölzer, die bald vom Sägeplatz zum Baufeld gefahren werden sollen, da sie auf dem Sägeplatz nur sehr provisorisch gestapelt sind.

Foto © Boris Hruschka

Montag, 14. April 2008

Auch heute bauen wir Auflager und stapeln die besäumten Bretter am Pferdestall.

Dienstag, 15. April 2008

Wir richten die Sommerbühne als Werstatt ein, wer weiß welche Regenzeiten uns bevorstehen. Der große Schraubstock wir montiert und die beiden Säulen zum Schälen aufgebockt.Am Spätnachmittag spannen wir an und fahren bis zum Einbruch der Dunkelheit Holz mit dem Pferdewagen.

Foto © Boris Hruschka

Am Abend kommt es zu einem interessanten Gespräch zwischen Wonni, Daniel und mir. Wir hatten festgestellt, daß es beim Hantieren mit den schweren und kantigen Hölzern leicht zu Verletzungen kommen kann. Schnell hat man sich einen Finger gequetscht, weil man sich mißverstand. Daniel eröffnet uns einige Grundbegriffe der Zimmerer. „Holz her“, bedeutet, das Holz soll in meine Richtung. „Holz hin“, das Holz soll von mir weg. „kanten“, der Balken wird über die Kanten gekippt. „schwenken“, der Balken wird geschoben, geschwenkt. „Stop“, ein sofortiges Einfrieren der Bewegung.

Foto © Boris Hruschka

Mittwoch, 16. April 2008

Ich fühle mich nicht wohl. Offenbar kommt jetzt die Erschöpfung durch. Es gelingt mir gerade noch die Pizzaria vorzubereiten, dann verziehe ich mich ins Bett.

Donnerstag, 17. April 2008

Wonni und ich markieren das Baufeld. Das Wetter ist schlecht, es ist kalt, windig und regnet gelegentlich. Wir schlagen Pflöcke ein und spannen Schnüre.Die Grundfläche wird exakt nach den Angaben aus der Baugenehmigung markiert.
Am Abend besucht uns Heiko, unser Experte für Tiefbau und Beton. Er hat die günstigsten Angebote für Betonkies, Maurersand und Zement ermittelt.

Freitag, 18.April 2008

Ruhetag!

Samstag, 19. April 2008

Wonni und ich beginnen den alten Stallfußboden abzureißen.Ich zertrümmere die Ziegel auf dem Betonboden der ehemaligen Garage, der dadurch auch schon ein wenig gelockert wird. Der Schutt wird zum „norddeutschen Wegebau“ benutzt. Auch die Parkplatzflächen können eine Aufschüttung vertragen.

Sonntag, 20. April 2008

Am Vormittag spannen wir an und fahren mit der Schweikvitzer Waldtruppe zu unserem kleinen Wald, um zu testen, wie aufwendig es ist, mit dem Pferdewagen die Brennholztransporte zu machen. Im Anschluß an die Fahrt schaffen wir weiteres Holz vom Sägeplatz zum Baufeld.

Foto © Boris Hruschka

In die Tiefe

Montag, 21. April 2008

Den ganzen Tag entferne ich den alten Ziegelfußboden und staple die Steine auf, da sich das Zertrümmern als zu zeitraubend erwiesen hat und es immer sinnvoll ist ein paar alte Backsteine für Gartenwege etc auf dem Gehöft zu haben.

Dienstag, 22. April 2008

Ich beende das Abtragen des Fußbodens und beginne zu schachten.
Am Nachmittag reist Frank an. Er kennt das Modell noch nicht, wir gehen das Baufeld ab und betrachten uns das ganze unter dem Aspekt des Theaterraumes. Die Notwendigkeit einer Rampe wird diskutiert. Frank meint es ist eine ganz drastische Einschränkung für einen Bühnenraum, wenn das ganze Geschehen hinter das Portal verdrängt wird.Auch die Position des Schornsteins wird besprochen. Wo wird die Sicht behindert, wo nicht, wieweit kann es eine Öffnung zum „Backofenraum“ geben, um den Saal auch gastronomisch versorgen zu können.

Mittwoch, 23. April 2008

Während ich schachte, bereitet Frank die Pizzaria vor. Das Modell wird in der Mitte des Baufelds aufgebaut. Am Abend reist Johanna an, später kommen Wonni und Sebastian mit der Doppelspüle, die Matthias bei einer Wohnungssanierung gerettet hat.

Foto © Boris Hruschka

Donnerstag, 24. April 2008

Schon vor einigen Tagen war die Anfrage eingegangen, ob wir einen Posten Lehmsteine gebrauchen können, sie lägen in Boldevitz sauber geputzt für uns bereit. Tom und ich leihen uns den Hänger von Heiko und fahren fünf Touren aus dem Blücherkaten nach Schweikvitz.

Foto © Boris Hruschka

Wonni und Sebastian steigen ebenso wie Frank ein und wir werfen Steine, stapeln Steine und fahren Steine. Drei schöne alte Doppelkastenfenster sollen dort noch ausgebaut werden. Mittags beglückt uns Johanna mit Kässpätzle. Es ist sehr warm und sonnig.
Sebastian pflanzt Rosen und pflegt den Garten durch.

Freitag, 25. April 2008

Wir unternehmen eine Kutschfahrt zum Haderhof. Dort laden wir Baumstämme, die für den Kindergarten in Bubkevitz gedacht sind. Nach dem Abladen schließt sich eine schöne Rundfahrt über Ziermoisel, Venz, Silenz und Gagern an.

Foto © Boris Hruschka

Dann transportieren wir noch zwei Stunden Balken, zweispännig mit der grünen Kutsche. Ein schönes gemeinsames Mahl in der Pizzaria schließt sich an.Nach einer Ruhepause schachte ich weiter, Sebastian legt eine kleine Baumschule mit Linden, Kirschen und Johannisbeeren an.In der Abenddämmerung sitzen wir auf den Balken, die Frösche quaken, wir sind verzaubert.Zum Abendessen wird die Crepesmaschine von Mario und André hervorgeholt. Lothar und Tom Ben stoßen dazu, später kommt Ole vorbei, der mit uns aus seinem Geburtstag herausfeiert.

Samstag, 26. April 2008

Frank, Johanna und Tomben reisen ab. Am Nachmittag werden die Steine geliefert. Stefan hat sie in der Gegend Neubrandenburgs geborgen. Es sind Feldbrandsteine, ähnlich wie die Steine unserer Katen aus der Zeit vor 1860.

Foto © Boris Hruschka

Sonntag, 27. April 2008
Ruhetag!

Montag, 28. April 2008

Der Kies und der Zement werden geliefert.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Dienstag, 29.4.2008

Beim Ausschachten fällt eine Menge Aushub an. Zunächst handelt es sich um Mutterboden, aber es wird bald auch der Lehm kommen.Ich fahre einen Teil des Auhubs auf den Wall. Das sind die angenehmen „Wallfahrten“ wie Wonni meint.

Foto © Boris Hruschka

Der Wall entwickelt sich zu einer weiteren netten Bauwerksfälschung aus der Vorzeit.Sebastian kümmert sich um die Birne, die im letzten Jahr von einem Regensturm angekippt wurde und die bislang nur provisorisch angebunden war.Wonni und Sebastian machen das Bienenwagendach dicht. Ich säge einen Haufen Abrißholz weg, der schon lange ein Störfeld im Garten bildet. Alles in den herrlichsten Frühlingsfarben.Während ich weiter schachte, legt Sebastian auf dem Aushubberg ein Beet an, das wir zum Schutz vor Schnecken mit einem Sägespanrand umgeben.

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Am Spätnachmittag richten Wonni und Sebastian eine Schälstrecke für die unbesäumten Bretter ein.

Mittwoch, 30. April 2008

Ich besorge Stapelleisten und mache den Pizzaeinkauf. Wir schälen. Ich säge auf dem Bretterhaufen die Rindenteile aus den Brettern. Im Inneren des Bretterhaufens sind die Bretter noch nicht so trocken und lassen sich sehr gut entrinden.

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Die Pizzaria ist sehr voll diesen Abend. Am nächsten Tag ist Feiertag. Ich lege Schellackplatten auf, laut und wild. In der Nacht geht ein Gewitter übers Land.

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Die Gründung

Foto © Boris Hruschka

Donnerstag, 1. Mai 2008

Endlich regnet es. Ein herrlicher Frühlingsregen. Ein Feiertag, ein freier Tag.Ich finde vor dem Zirkuswagen eine kleine sehr hübsch bearbeitete Pfeilspitze.

Freitag, 2. Mai 2008

Am Vormittag rolle ich Steine im Wall, damit der „Turm“ den Aushub aufnehmen kann. Später steigen Wonni, Andreas und Achim beim Entrinden ein. Wir haben ein nettes gemeinsames Mittagessen in der „Pizzaria“ und machen am Nachmittag weiter. Es ist sehr warm und die Sonne sticht gewaltig.

Samstag, 3. Mai 2008

Ich bereite die Lesung in Gingst vor.

Sonntag, 4. Mai 2008

Wonni und ich schachten den Fundamentgraben, Es soll zunächst ein Streifen Beton gegossen werden, dann eine schmale Ziegelwand gemauert und der Zwischenraum zum Erdreich mit Beton ausgegossen werden.

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Ein Fragment eines Steinbeils mit Schliff taucht auf. Der erste deutliche Fund. Allerdings komme ich nicht dazu die Fläche weiter ordentlich abzuziehen und behalte mir das für eine spätere Zeit vor, vielleicht wenn das Dach den Raum behütet.

Wir arbeiten bei wunderbarem Frühlingswetter, die Apfelbäume beginnen zu blühen, die im Januar gepflanzte Pyramideneiche schiebt ihre Knospen hervor, die Eschen grünen. Am Nachmittag erfahren wir, daß am frühen Morgen Roswithas und Lothars Tochter Alwine geboren wurde.

Montag, 5.Mai 2008

Ich schachte den Fundamentstreifen und Wonni sticht die Ränder ab. Am Nachmittag betonieren wir die erste Runde. Wonni mischt, ich fahre Karre. Wir schaffen die Ost und Nordseite.

Dienstag, 6.Mai 2008

Ich beginne zu schachten, Wonni stößt dazu. Am Nachmittag betonieren wir die Seiten Süd und West.

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Mittwoch, 7. Mai 2008

Am Morgen organisieren Wonni und ich Eisen für das Fundament, fahren bei den Blücherkaten vorbei und sehen nach den Fenstern, die man uns versprochen hat. Zwei sind schon ausgebaut und können abgeholt werden.
Am Nachmittag erhalten wir Besuch von einem französischen Freund Veits, der zwei Tage bleiben will und auch mit Hand anlegt.

Donnerstag, 8.Mai 2008

Wonni und Aurelian schälen die Bretter, ich länge ab, versiegle mit Latex. Der Mauersand wird geliefert. Am Vorabend fahren wir noch zwei Stunden Holz mit den Pferden, nachdem wir zuvor eine kleine Spritztour über die Wiesen unternommen hatten.

Foto © Boris Hruschka

Freitag, 9.Mai 2008

Ich klare das Grundstück, Aurelian macht Tourismus auf Hiddensee und Wonni mauert die ersten drei Reihen der Südseite.

Samstag, 10.Mai 2008

Wir bringen Aurelian zum Bahnhof und besorgen zwei Partyzelte. Die Sonne brät erbarmungslos auf die Baustelle und die Strohüte genügen nicht mehr. Ich pflanze Tomaten in die „Pizzaria“, Wonni mauert weiter an der Südseite.

Foto © Boris Hruschka
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Sonntag, 11.Mai 2008

Ruhetag

Freitag, 9.Mai 2008

Ich klare das Grundstück, Aurelian macht Tourismus auf Hiddensee und Wonni mauert die ersten drei Reihen der Südseite.

Samstag, 10.Mai 2008

Wir bringen Aurelian zum Bahnhof und besorgen zwei Partyzelte. Die Sonne brät erbarmungslos auf die Baustelle und die Strohüte genügen nicht mehr. Ich pflanze Tomaten in die „Pizzaria“, Wonni mauert weiter an der Südseite.

Foto © Boris Hruschka

Sonntag, 11.Mai 2008
Ruhetag

Montag, 12.5.2008
Ich sense am Wall, fahre Steine und pflanze Verschiedenes im Garten um.Wonni mauert. Es wird etwas kühler, ein leichter Wind kommt auf.

Foto © Boris Hruschka
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Stein um Stein

Dienstag, 13.Mai 2008

Wonni mauert, ich karre Steine, beginne die alte Garagenplatte abzureißen.

Mittwoch, 14.Mai 2008

Noch eine Monat bleibt uns, bis der Abbund beginnen kann.Wonni mauert, ich reiße ab und karre Steine. Ansonsten gehört der Tag der „Pizzaria“

Donnerstag, 15. Mai 2008
Am Vormittag fahren wir nach Posewald und treffen dort drei Wandergesellen. Wir machen einander bekannt und laden sie nach Schweikvitz ein. Gottfried und Isabelle bringen Micha los. Sie wollen noch nach Arkona, aber versuchen auf dem Rückweg bei uns vorbeizuschauen.

Foto © Boris Hruschka

Am Abend reisen Matthias und Dirk mit dem kleinen Rennwagen, dem „Triumph“ an. Matthias wird wie schon im Vorjahr seinen Geburtstag hier mit ein paar Freunden feiern. Dirk und die Truppe stiften den Kettenstemmer, den Daniel am Vorabend ersteigert hatte. Somit hat das Projekt nun einen ordentlichen Mafell Kettenstemmer.

Freitag, 16.Mai 2008

Wonni mauert. Nord und Westseite sind fast fertig.

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Die Wandergesellen schauen vorbei. Wir fahren mit dem Pferdewagen nach Gagern zum Milchholen. Schön wie die inzwischen vollzählige Geburtstagstruppe, die Bautruppe und die Wandergesellen zu einer Kurzzeitgemeinschaft werden. Am Abend machen wir Crepes. Der Knüller ist der Crepes mit Orangeningwermarmelade, mit Puderzucker, einer Kugel Vanilleeis und dann mit Gran Manier flambiert.

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Samstag, 17.Mai 2008

Isabelle, Gottfried und Micha ziehen weiter. Matthias bereitet das große Essen vor. Es soll traditionelle Puddings geben, herzhafte und süße.In der Nacht findet eine Geburtstagsprozession durchs Dorf statt.

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Wandergesellen

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Sonntag, 18.5.2008

Am Nachmittag, als die Geburtstagsrunde in der Sonne das Leben genießt, stehen plötzlich zwei Wandergesellinnen im Garten. Eine von ihnen ist Gunda, die Schneiderin, die vor anderthalb Jahren mit Ulf dem Schmied einige Zeit hier im Ort verbrachte.So eine Freude. Sie bringt eine junge Tischlerin los, Jaqueline. Die beiden werden ein paar Tage bleiben.Am Abend gibt es ein großes Spargelessen, das Abschiedsessen für Matthias und seine Feierrunde, die ihm zu seiner Frühjahrskur gefolgt ist.

Montag, 19. Mai 2008
Am Vormittag reisen Matthias und Dirk ab. Gunda und Jaqueline machen sich ans Bretterschälen. Wonni und ich gießen drei Stunden lang Beton.
Der Kettenstemmer ist eingetroffen und ist in Ordnung.

Dienstag, 20. Mai 2008
Heute stieß Christian zu uns. Der dritte Wandergeselle, auch ein Tischler, der noch am Vormittag wegen einer Fußverletzung aus dem Krankenhaus entlassen worden war.Ich biege die Gewindestangen. Am Nachmittag ein Gespräch mit Wonni. Der Zeitplan ist eng, wenn wir nicht einen Zahn zulegen, kann es knapp werden.Am Abend ist der dritte Betonguß Fundament getan, die Gewindestangen sind gesetzt.Christian würde gern zu Übungszwecken ein paar Balken handbehauen. Ich werde die entsprechenden Stämme noch nachordern, da uns der Förster wegen des Frostringes in der Eiche noch etwas schuldet.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Christian und Jaqueline bereiten das Besäumen der Bretter vor, Gunda kümmert sich ums Haus, ich bereite die Pizzaria vor, Wonni mauert eine lange Schicht und beendet die Innenausmauerung. Achim kommt mit einem Freund, Matthias zu Besuch um seinen Geburtstag hier zu feiern.

Donnerstag, 22.Mai 2008

Die drei Wandergesellen entrinden und besäumen. Wonni und ich räumen in der anderen Haushälfte auf, dann machen wir uns ans betonieren.

Foto © Boris Hruschka

Gegen 20 Uhr sind die Betonarbeiten am Hauptgebäude abgeschlossen. Dominik, ein anderer Freund Achims reist an.

Freitag, 23.Mai 2008

Die Gesellen schälen und besäumen. Ich bereite oben Schlafgelegenheiten für den Sommer vor.Ich will in den Wagen umziehen und meine Räume oben für die Helfer oder Besucher freigeben.Ich hoffe, daß die Sommergäste die Versorgung der Bautruppe übernehmen.

Samstag, 24. Mai 2008

Ich bereite meine Lesung vor. Die Gesellen fahren nach Posewald, die Gäste besichtigen Prora.Wir hatten Hecht vom Fischer geholt, den gibt es am Abend.

Sonntag, 25. Mai 2008

Am Vormittag holen wir Gunda und Jaqueline in Posewald ab und machen einen Ausflug in den Goorwald. Wieder betört uns die herrliche Schirmeiche. Am Abend meine Lesung im Cafe Meyer.

Montag, 26. Mai 2008

Es regnet den ganzen Tag. Das war bitter nötig. Gunda ist krank. Irgendein fieser Virus geht um, der die Verdauungsbereiche stark fordert.

Foto © Boris Hruschka

Wonni kommt gegen Mittag und beginnt zu mauern. Christian und Jaquelinne schälen und besäumen, unter erschwerten Bedingungen, mit nassen Schuhen. Der Förster liefert die Stämme zum behauen.

Dienstag 27. Mai 2008

Wonni mauert zwölf Stunden. Christian macht sich ans behauen des Probebalkens.

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Ich mache Mischung, karre Steine, schlage den Überstand am Fundament weg, wo uns die Schalung gekommen war, rode zwei Holunder, die auf meiner Schachtspur liegen.

Foto © Boris Hruschka

Mit Daniel zusammen messe ich die Säulen einChristian klären die Vorgehensweise für die geschweiften Streben ab. Aus den gekrümmten Baumteilen hatten wir 16 Zentimeter dicke Bohlen gesägt, die zu den geschweiften Streben werden sollen. Am Abend macht Achim Kartoffelpuffer für die ganze Bande und später kommt noch der Mandelsulz auf den Tisch.

Mittwoch 28. Mai 2008

Christian macht sich an die Streben. Es dauert eine Weile, bis sich herauskristallisiert, daß ein Anschlag für die Kettensäge dringend erforderlich ist. So wird das Schwert durchbohrt und mit zwei Eichenklötzen der Anschlag gebaut, damit im rechten Winkel gesägt werden kann.

Foto © Boris Hruschka

Wonni mauert den ganzen Tag. Er legt die Südwestecke an.

Foto © Boris Hruschka

Seuchenmäßig hat es jetzt Jaqueline erwischt. Gunda und ich bereiten die Pizzaria vor, Daniel macht die Teige.Während die ersten Gäste eintrudeln stehe ich noch am Mischer und mache Wonni die Mischung für den nächsten Morgen, dann stehe ich am Ofen. Gegen Mitternacht holen wir ein sehr gute Roggensauerteigbrote aus dem Ofen.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Foto © Boris Hruschka

Wonni mauert elf Stunden, Christian arbeitet an den geschweiften Streben, ich karre Steine, schachte und fahre Erde zum Wall.

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Am Morgen war Erika Pauline da. Sie ist Pastorin, hatte früher einen Lehrstuhl in Camebridge für feministische Theologie inne und ich wünsche mir, daß sie zum Richtfest eine Andacht hält, oder einen Segen über das Gebäude spricht.Wir unterhalten uns lange über die Geschichte des Segnens, die Arten der Segnung. Sie hatte einen Text von Pasolini herausgesucht, der sehr schön unseren nichtkonsumistischen Ansatz beschreibt. Das werden sicher spannende Gespräche mit den Helfern und Förderern. Tritt Erika im Talar auf, so ist das eine Amtshandlung. Was für Gottesbilder sind hier vertreten. Kann man einen Balken beschriften mit „Gott segne dieses Haus“ oder gerät man da in eine kirchliche Ecke, in die man nicht kommen will. Welche Kraft bezeichnen wir als Gott?Am Abend nach einer nachmittäglichen Keksmahlzeit, gehen Gunda, Achim und ich im Pansevitzer Park spazieren und sind völlig bezaubert von dessen Schönheit. Davor mußte ich als Gemeindevertreter noch an einer Gemeinderatssitzung teilnehmen. Wie es um den Bau steht, wurde gefragt. Es ruht auch von dieser Seite eine gewisse Aufmerksamkeit auf dem Projekt. Ob die „Künstler“ das hinkriegen. Immerhin haben sie es hingekriegt, das Holz aus dem Pansevitzer Forst zu ordern und zu verarbeiten, das heischt Respekt.

Freitag, 30. Mai 2008

Früh säge ich auf dem immer kleiner werdenden Holzstapel vorne die unbesäumten Bretter zurecht. Christian ist den ganzen Tag an den Streben. Zwischendurch gibt die große Kettensäge den Geist auf und wir müssen meine kleinere umbauen. Am Nachmittag haben Jaqueline und Gunda den großen Bretterhaufen bewältigt. Ich schachte.

Foto © Boris Hruschka

Wonni mauert die Südseite zuende. Damit ist die Hälfte des Hauptgebäudes geschafft. Am Abend spanne ich an und wir fahren nach Gagern zum Milchholen. Die Wiesen sind frisch gemäht und so kann ich große Strecken im Gallopp unserem Ziel entgegenjagen.Mit den jetzt ruhigen Pferden fahren wir noch eine Stunde lang Holz. Jetzt sind die Kanthölzer alle auf dem Bauplatz. Die geschweiften Streben sind fertig.

Foto © Boris Hruschka

Das Sprengwerk liegt zum Besäumen bereit. Achim kocht ein wunderbares Gulasch. Es ist sein letzter Abend hier.

Samstag, 31. Mai 2008

Am Vorabend kommt mein Vater per Bahn hier an. In ganz Süddeutschland gab es Unwetter. Hier fiel schon lange kein Regentropfen mehr.In der Nacht hat das Virus dann auch mich erwischt. Unterdessen entwickelt sich Sebastians Beet auf dem Aushubhausen ganz großartig.

Vor dem Abbund

Foto © Boris Hruschka

Vorab der aktualisierte Zeitplan:
Wir liegen ganz gut in der Zeit. Soviel zunächst. Der Abbund kann planmäßig ab dem 16. Juni beginnen.

Die geschweiften Streben und das Sprengwerk sind fertig. Die Maurerarbeiten am Hauptgebäude werden bis zum 12. Juni abgeschlossen sein. Quartiere stehen bereit. Das Richtfest mit dem Benefizkonzert Rainalds wird am 2. August planmäßig stattfinden. Nun die letzte Woche im Überblick.

Sonntag, 1. Juni 2008

Mit meinem Vater besuche ich die Insel Vilm.

Montag, 2. Juni 2008
Gunda und Jaqueline reisen weiter.

Dienstag, 3. Juni 2008

Es ist warm, sehr trocken und wie auch in den letzten Tagen herrscht kräftiger Ostwind, der einem ganz schön den Kopf verdrehen kann. Man muß auf Sonnenschutz achten und viel trinken.
Die Partyzelte leisten wichtige Dienste.

Christian baut die Böcke und bringt dabei den Kettenstemmer zum ersten Mal zum Einsatz.
Wonni mauert die ersten zwei Reihen der Nordhälfte. Gelegentlich betrachten wir die Graffitiverzierten Steine und beraten deren Verteilung in der Wand. So baut Wonni neue Bilder.
Ich komme endlich ausgiebig zum Schachten und unternehme wieder meine Wallfahrten.

Foto © Boris Hruschka

Mein Vater brennt den rechten Türflügel des Eingangsportals ab, an der in früheren Zeiten jemand mit der Lötlampe wenig segensreich gewirkt hatte. Die doppelflügelige Tür stammt aus einem Binzer Hotel der Gründerzeit.

Am Abend gibt es Spargelsuppe und Salat. Spät sitzen wir noch in kreativer Stimmung und beraten die Ausgestaltung des Innenraumes. Wo kommen die Steine mit den Tierpfotenabdrücken am besten zur Geltung, An welchen Teilen des Gebäudes kann ein Holzbildhauer arbeiten.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Christian macht los, wird aber Ende Juni wieder hier auftauchen und beim Abbund helfen.
Wir bereiten die Pizzeria vor. Es ist ganz schön Betrieb am Abend. Das Brot wird ausgezeichnet.

Foto © Boris Hruschka

Donnerstag, 5. Juni 2008

Ich mache Mischung für Wonni, der mauert, mein Vater föhnt und schleift. Ich schachte, Wonni nähert sich an der Nordseite der vierten Schicht.
Am Abend betonieren wir die erste Lage Nebengebäude, Westwand.

Freitag, 6. Juni 2008

Mein Vater arbeitet weiter an der Tür. Ich lade Bilder für den Blog hoch und schachte dann. Wonni mauert weiter an der Nordwand. Ich schale am Spätnachmittag. Am Abend gießen wir Beton. Beendet: Das Fundament Nebengebäude Südwestecke, erdbündig bis Nordwand.

Samstag, 7. Juni 2008

Mein Vater reist gegen Mittag ab. Ich arbeite mit Ole. Wonni beendet die Maurerarbeiten an der Westwand des Hauptgebäudes.
In einer kreativen Gartensitzung lege ich die Raumaufteilung der Nordseite fest. Die Sauna wir später an das Gebäude angeschleppt. Es ist nun genug Platz für Toiletten und ein Bad.

Foto© Boris Hruschka

Sonntag, 8. Juni 2008

Am Morgen gießen wir das Westfundament Nebengebäude. Die Zeit wird knapp, aber wir werden bis Donnerstag die Betonarbeiten am Fundament abgeschlossen haben und die Mauern des Nebengebäudes soweit festgelegt haben, daß mit dem Abbund sowohl des Haupt, als auch des Nebengebäudes begonnen werden kann.


Am Abend beschäftige ich mich mit der Position von Schornstein, Ofen und Treppe im Hauptgebäude. Es wird einen Lehmofen geben, ähnlich wie im Haus, der den Saal heizen kann und möglicherweise um ein Warmluftsystem bereichert ist. Der Schornstein soll an der Nordwand liegen wo er die Sicht auf die Bühne am wenigsten beeinträchtigt. Die Treppe wird in der Nordwestecke sein, Viertelgewendelt.
Für die Auflagen der Säulen wählte ich zwei Feldsteine aus, die mir immer schon als besonders charaktervoll erschienen.

Der Hauslkater, Foto © Boris Hruschka

Montag, 9. Juni 2008

Es ist noch immer trocken und warm. Die Sonne brennt unerbittlich.
Wonni mauert die Nordseite zu Ende. Ich schachte die Ostseite, nachdem ich das Holunderwurzelwerk gerodet habe. Bis zur Abenddämmerung betonieren wir den Graben.

Dienstag, 10. Juni 2008

Ich schachte die Nordostecke. Am Nachmittag bin ich durch. Wonni mauert die Nordostecke des Hauptgebäudes und beendet gleichzeitig mit mir den Bauabschnitt.

Foto © Boris Hruschka

Damit gibt es heute etwas zu feiern. Nachdem wir noch am Abend die Südostecke bis zur Oberkante betoniert haben, stoßen wir an.

Noch immer ist es trocken, doch zeigen sich erste Wolken, was das Arbeiten sehr erleichtert. Allerdings bleibt der ersehnte Regen aus.

Mittwoch, 11. Juni 2008

Am Morgen kommt der Betonkies, diesmal in besonders zweifelhafter Qualität. Nicht nur deutlich lehmig, sondern auch noch mit allerhand Wurzelwerk duchsetzt. Wir setzen die Zementmenge herauf.
Bis halb eins gießen wir die Nordostecke. Wonni beginnt die Wandanschlüsse zu mauern und ich bereite die Pizzeria vor. Wieder wird es am Abend sehr voll.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Ich schale die Nord und Ostseite. Wonni mauert, legt die Nordostecke und die Garagenseite an.
Anschließend gießen wir Beton. Am Spätnachmittag reist Wonni ab.

Foto © Boris Hruschka

Freitag, 13. Juni 2008

Ich habe frei.

Samstag, 14. Juni 2008

Ruhetag, ich mache den Umzug in den Zirkuswagen. Am Abend gibt es eine nette Party anläßlich des Skulpturensommers bei Graf Knyphausen.

Sonntag, 15. Juni 2008

Ruhetag. Trödelmarkt in Gingst.

Montag, 16. Juni, 2008

Heute geht laut Plan der Abbund los. Ich schale die Nordseite aus, räume das Baufeld auf und kümmere mich um liegengebliebene Überweisungen. Veit ruft an. Er kommt am Donnerstag dazu, hat noch eine große Handkreissäge und einen Balkenhobel angeschafft, Daniel hat einen Bohrhammer besorgt.

Dienstag, 17. Juni 2008

Ich sense die Holzstapel frei, die einzuwachsen beginnen. etzt, wo es wieder ab und zu regnet, kommt einiges an Arbeit dazu. Die Rosen blühen prächtig. Ich bin mit der Volksküche dran. Es gibt Spargel und zum Abschluß Erdbeeren mit Schlagsahne.
Am Vorabend trifft ein Wandergeselle ein, Martin, Zimmerer von den „Freien Voigtländern“, wie Christian, über den er auch hierher fand. Er kündigt Christian für Donnerstag an. Sie werden eine Woche bleiben, bevor es nach Rumänien, nach Hermannstadt weitergeht.
Am Abend kommt Sebastian mit dem Fahrrad hier an. Er war für ein paar Tage in Kopenhagen.

Mittwoch, 18. Juni 2008

Ich bereite die Pizzeria vor. Martin baut die Böcke fertig, die Christian angefangen hatte und macht sich an die Holznägel. Am Abend kommt Veit. So gibt es erste Absprachen, was die Vorgehensweise angeht.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Martin baut Böcke. Sebastian schneidet die Pflanzungen der letzten zwei Jahre frei. Ich räume die Pizzeria auf. Am Abend kommt Christian. Ab Gagern hatte Daniel ihn mitgenommen.

Freitag, 20. Juni 2008

Der Hufschmied war angesagt, deshalb fahren wir aus, um die Pferde etwas zu ermüden, damit sie ihre Energie nicht beim Beschlagen unter Beweis zu stellen versuchen.
Christian und Martin bauen Böcke. Aus den Abschnitten des Sprengwerks werden besonders formschöne Exemplare.

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Am Abend findet die große Baubesprechung statt. Es geht ganz schön zur Sache. Wer soll den Hut aufhaben, beziehungsweise den Gesamtüberblick. Veit schlägt vor , Daniel solle soweit wie möglich den Bau durchschauen. Wir verwerfen den Gedanken, das gesamte Gebäude vorher anzureißen, zu viele Fehler könnten sich so einschleichen.
Am Samstag soll die Schwelle gelegt werden, dann werden wir Etage für Etage vorgehen. So wird der Samstag zum Start des Abbunds. Veit steigt am Montag ein.

Der Abbund

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Samstag, 21. Juni 2008

Sonnenwende, der längste Tag.Christian und Martin machen sich an die Eichenschwelle. Die Eckverbindungen werden mit einem „französischen Druckblatt“ gearbeitet.

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Es gibt noch einige Verwirrung, da die Schwellen wegen eines Problems beim Aufsägen zum Teil keinen Quadratischen Querschnitt haben, so daß mit dem Hobel nachgearbeitet werden muß. Am Abend liegt die Schwelle halbwegs und die Probleme sind erkannt. Wir fahren alle gemeinsam zu Heinrichs Gartenfest.

Sonntag, 22. Juni 2008

Am Vormittag kümmere ich mich um den Garten, nachmittags machen wir einen Ausflug an den Nordstrand und zu den Kreidefelsen.

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Montag, 23. Juni 2008

Ab heute stößt Veit dazu.

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Martin und Christian korrigieren die Schwelle durch Hobeln und Verschieben. Daniel leitet das Baubüro, ermittelt genaue Maße anhand des Modells und der verschiedenen Pläne. An das Bauteam gehen „Bestellzettel“ heraus.

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Veit und Martin binden Stiele im Paket ab. Das heißt, die Kanthölzer werden mit Spanngurten zusammengezurrt und abgelängt. Dann werden mit entsprechend eingestellten Handkreissägen die Zapfen abgesetzt.

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Arbeitsabläufe werden beredet und optimiert.

Daniel und ich klären Maße und Konstruktionsdetails. Am späten Nachmittag wird das erste Element, die Südwest zusammengesetzt, dann werden die geschweiften Streben ausgesucht und den Bauteilen zugeordnet.

Dienstag, 24. Juni 2008

Daniel rechnet im Baubüro. Immer wieder tauchen Unklarheiten zwischen den verschiedenen Entwürfen auf. Es wird erforderlich den ganzen Bau noch einmal durchzurechnen.Für das Einpassen der geschweiften Streben ist besondere Sorgfalt nötig, da es keine Geraden gibt, von denen sich die Maße auf Schwelle und Rähm übertragen lassen.Die Innenseite ist die Bundseite, das heißt hier liegen die Balken bündig, da sie von dieser Seite gesehen werden, während sie an der Außenseite durch Dämmung und Schalung verdeckt sein werden.

Am Abend sind drei Erdgeschoßelemente fertig mit Holznägeln vernagelt.Ich positioniere die Findlinge, auf denen die Säulenfüße montiert werden und betoniere sie ein.

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Mittwoch, 25. Juni 2008

Martin und Christian bauen die Nordwestecke zusammen.

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Martin macht sich an die Westwand. Daniel rechnet die Ostwand und überprüft die Dachneigung.

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Wie jeden Mittwoch findet am Abend die Pizzaria statt, diesmal als Public viewing des Halbfinalspiels, Deutschland/Türkei.

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Donnerstag, 26. Juni 2008

Die vier Elemente von Süd und Nordwand werden fertig. Die Westseite ist fast fertig abgebunden, der ganze Bau gerechnet.

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Christian und Martin sind noch zwei Tage hier, dann geht es in kleinerer Besetzung weiter.

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Freitag, 27. Juni 2008

Die Arbeit konzentriert sich auf die Westwand. Daniel macht die Blätter für die Nord und Südwand erste Etage, Schwelle und Rähm.

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Christian passt die zweite geschweifte Strebe in die Westwand ein.

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Am Nachmittag, als es mal wieder schauert, fahren wir nach Posewald, um zu hören, ob da vielleicht Wandergesellen sind, die im Anschluß an Christian und Martin hier mitmachen wollen.Die fünf Gesellen die wir dort treffen, sind allerdings schon auf anderen Baustellen beschäftigt.Zu Mittag hatte uns Frau Dittrich einen Schweinsbraten gemacht, der uns auch am Abend nocheinmal erfreut.

Samstag, 28. Juni 2008

Christian macht noch eine Strebe für die Westseite fertig. Daniel arbeitet an den Überblattungen, Martin stemmt die Rähme und Schwellen der oberen Etage, Veit stellt die Stiele und Riegel Nord und Südwand oben her.

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Gegen Mittag richten wir die Westhälfte, bei leichtem Regen.

Die Bauelemente passen und werden mit Spanngurten verzurrt und mit dem Vorschlaghammer zusammengetrieben.

Nach zwei Stunden steht die Westhälfte.

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Am Nachmittag macht Christian los.
Am Abend kommt Wonni an.

Am späten Abend ergibt sich noch eine kleine Feier auf der Baustelle. Wir freuen uns an dem Entstandenen und phantasieren uns in das fertige Gebäude.

Sonntag, 29. Juni 2008

Ruhetag. Am Nachmittag machen wir einen Ausflug zum Backofenfest bei Britta und Frank.Am Abend wird mit einigen Gästen das Endspiel in der Pizaria angeschaut.

Montag, 30. Juni 2008
Am Morgen reist Martin weiter.

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Daniel macht die letzten Blätter für die Nordseite Rähm und das Bühnenportal fertig. Veit geht an die Ostseite. Den ganzen Tag sieht man ihn messen, gelegenlich sägen und fragt sich, was da eigenlich vor sich geht.

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Ich meißle die Bundzeichen in die fertigen Bauteile.

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Wonni arbeitet an der Lehmfront bei Juhle.Am Abend gegen 21 Uhr kommt der Ruf: „Jetzt Leute, kloppen wir das Sprengwerk zusammen.“ Bei lauter Musik und in atemberaubenden Tempo werden die vier Teile zusammengesetzt und die Sprengwerksstreben aufgelegt. Die Bühnenöffnung streckt sich über zwei Etagen. Noch lange genießen wir das Bild. In ausgelassener Stimmung beenden wir den Tag.
Das Sprengwerk liegt, am nächsten Tag soll es gestellt werden.

Dienstag, 1. Juli 2008

Das Sprengwerk wird von Daniel genau ausgerichtet, die Streben angezeichnet. Ruhig und konzentriert arbeiten Veit und Daniel an dem entscheidendsten Bauteil, während Petra die Baustelle aufräumt.

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Am Abend soll das Sprengwerk aufgestellt werden.

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Anspruchsvolle Verbindungen sind herzustellen.

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Auch Platz für Erotik muß sein.

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Gemeinsame Arbeit

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bei angenehmer Musik

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führt zu überzeugenden Ergebnissen. Das Dorf ist zusammengetrommelt.

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Das Bühnenportal beim Kreuzen über schwieriges Gelände.

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Und dann mit vereinter Kraft

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Höher

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Höher

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noch höher

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wir schaffen es

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haltet es an den Gurten

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Und die Seitenteile

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alles passt

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Champagner mit Erdbeeren

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Helden

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Der nächste Morgen

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Soweit sind wir

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Und noch immer blühen die Rosen

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Wonni hatte die Seuche inzwischen auch erwischt. Er kommt mit dem Fahrrad und mauert den ganzen Tag.

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Christian beendet die sichelförmigen Kopfbänder und macht sich an das Sprengwerk.


Die Knoten

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Mittwoch, 2.Juli 2008

Am Morgen erreicht uns die Nachricht, daß Veit für einige Zeit aus familiären Gründen ausfällt..

Daniel richtet die bislang stehenden Wandteile aus und vernagelt die Rähme Ostseite.Ausrichten heißt in diesem Fall: mit dem Maßband werden die Winkeldiagonalen überprüft, die Höhen nachgemessen, dann werden die Teile mit dem Vorschlaghammer, dem „Überzeuger“ korrigiert. Die Zapfenlöcher werden gebohrt, die zuvor befeuchteten Holznägel eingeschlagen.
Vor der abendlichen Pizzaria wird das Grundstück aufgeräumt und die Zutaten werden geschnibbelt.Am Abend ist mächtig Betrieb. Von Woche zu Woche kann man das Gebäude wachsen sehen, das zieht die Freunde an.

Donnerstag, 3.Juli 2008

Der Nachpizzatag beginnt mit Aufräumen und Spülen.Daniel, Wonni und ich machen uns an die Säulen. Sie sollen provisorisch gestellt werden, damit wir den Fuß an die Steine anpassen können.

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Heike stößt dazu, verbessert unsere Rückentechnik und hilft beim Aufrichten.

Foto © Boris Hruschka
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Immer wieder heben wir die Säulen von den Steinen, stemmen die Unterseite so zurecht, daß sie passen. Dann in der Abenddämmerung werden die Steine gebohrt, die Gewindestangen eingeklebt und die Säulenfüße gebohrt.

Freitag, 4. Juli 2008

Die nächsten Schritte, die nun folgen werden unsere ganze Konzentration erfordern. Die Säulen stehen im Lot, wir haben sie nur „eingeguckt“, da es bei diesen Rundlingen keine für genaue Messungen verwertbare Gerade gibt. Nun stehen sie provisorisch befestigt. Am nächsten Tag sollen die übrigen Verbindungen eingemessen werden.Wir fertigen Stiele, auf denen die Unterzüge liegen sollen, die wiederum die Auflage für die Deckenbalken bilden.Auf dem Bühnenportal befestigen wir das Rähm Ostseite.Wonni legt auf dem Fundamentsockel eine letzte Ecke Nebengebäude an, bevor er uns für zwei Wochen verläßt.

Samstag, 5. Juli 2008

Es ist glühend heiß und hell. Den ganzen Tag sind Daniel und ich mit den Knoten beschäftigt.Von den stehenden Säulen spannen wir Schnüre, Daniel baut Hilfshölzer, die in die ausgestemmten Bereiche der Säule gehalten werden können und anhand derer wir den Winkel der „Brüstungen“ festlegen. Das ist ein Wagnis. Zu keiner Zeit können wir das Ergebnis vorab wirklich überprüfen. Erst wenn der Unterzug, den es in dieser Dimension nur einmal gibt, den wir auf keinen Fall verschneiden dürfen, der Deckenbalken, der auf die Säule läuft, die vier geschweiften Kopfbänder und das Sattelholz am oberen Ende mit seinen beiden Kopfbändern komplett am Boden produziert worden sind und dann im Gebäude aufgestellt werden, wird sich herausstellen, ob alles zusammenpasst.Bis in den Abend hinein arbeiten wir an den Säulen. Daniel in der Verantwortung, ich mit dem Stemmeisen, soweit ich kann.

Sonntag, 6.Juli 2008

Die Arbeit am Sonntag beschränkt sich auf Heumachen, Haus aufräumen, Marmelade kochen und andere Kleinigkeiten.Bis zum Richtfest bleiben uns etwas mehr als drei Wochen.

Montag, 7. Juli 2008
Daniel ist am Knoten, passt die Unterzüge an, das sind die langen Balken, auf denen später die Deckenbalken liegen werden. Auf dem Bild die Balken, die von den blauen Spanngurten zusammengehalten werden.

Foto © Boris Hruschka

Dann werden die sichelförmigen Kopfbänder eingepasst. Auf dem Bild oben sind sie zu sehen, die kurzen leicht geschwungenen Hölzer.Ich schneide Zapfen, stemme Verkämmungen in die Deckenbalken. Eine Verkämmung ist eine Art Klaue, die aus dem Deckenbalken und aus dem Unterzug und dem Rähm, auf denen der Deckenbalken aufliegt, herausgestemmt wird. Wenn die Deckenbalken aufgelegt werden ergibt sich so eine Zugfeste Verbindung der Schmalseiten des Gebäudes.

Dienstag, 8. Juli 2008

Daniel arbeitet weiter am Knoten, passt die Kopfbänder an die Unterzüge an.Kopfbänder sind kurze Diagonale Aussteifungen, die für die Steifigkeit der Bauteile sorgen.Ähnlich den Streben nehmen sie seitliche Druckkräfte auf, reichen aber nicht über die gesamte Wandhöhe sondern nur in Kopfhöhe über ein Drittel der Wandhöhe.Am Abend kommen Johanna und Frank an.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Daniel setzt den Knoten außerhalb des Gebäudes zusammen. An der Spitze der Säule wird das Sattelholz mit den beiden Kopfbändern montiert. Auf dem Sattelholz wird später die Mittelpfette liegen, die wiederum die Auflage für die Dachsparren darstellt. Claudia reist an.Mit Frank bereite ich die Pizzaria vor. Die Pizzaria selbst wird von Frank, Johanna und Annette bestritten während wir anderen mit Veit zusammen und reichlich Hilfe unserer Freunde vom „Mittwochssalon“ den ersten Knoten richten.

Foto © Boris Hruschka

Die Säule wird ins Gebäude getragen. Rechts sieht man das Säulenoberteil, die Kopfbänder und das Sattelholz auf dem später die Dachkonstruktion liegen wird.

In der Bildmitte der Säulenteil mit den Zapfenlöchern und Brüstungen, in die die Deckenbalken und der Unterzug eingesteckt werden.

Während der Unterzug gehalten wird, fügt Veit das Kopfband ein.

Können, Glück und Fügung lassen alle Teile miteinander in schöne Verbindung kommen.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Keine Bauaktivitäten. Nachpizzatag.

Freitag, 11. Juli 2008

Frank und Johanna reisen ab. Kristof kommt an. Die Nächsten Tage werden nicht gebaut. Der Büchermarkt in Gingst steht bevor.

Samstag, 12. Juli 2008

Büchermarkt. Claudia reist ab.

Sonntag, 13. Juli 2008

Büchermarkt. Abreise Kristof

Montag, 14. Juli 2008

Nach dem Büchermarktwochenende und der Abreise des Besuchs wird das Haus aufgeräumt. Wir haben vereinbart, eine Woche Pause einzulegen. Daniel und Veit werden sich dann gemeinsam an den zweiten Knoten machen.

Freitag, 18. Juli 2008

Ich besäume Bretter. Frank sägt das Restholz klein.

Montag, 21. Juli 2008

Veit und Daniel arbeiten am zweiten Knoten und den Deckenbalken.

Foto © Boris Hruschka

Rechts sind die Zapfenlöcher für Unterzug und Deckenbalken zu sehen, links die Aufnahme für die Kopfbänder unten.
Wir entscheiden die Wechsel für Treppen und Seiteneingänge.Wechsel sind Aussparungen in der Deckenbalkenlage, um den engen Raum zwischen zwei Deckenbalken zu vergrößern, beispielsweise um einen Schornstein oder eine Treppe durch die Decke zu führen. Ei Balken wird herausgeschnitten und der Rest, der stehenbleiben soll wird mit Querbalken an den Nachbarbalken verbunden.Ich besäume Bretter. Annette kocht für uns.

Dienstag, 22. Juli 2008
Veit baut den Knoten zuende.

Foto © Boris Hruschka

Daniel arbeitet weiter an den Verkämmungen der Deckenbalken und sägt die Balkenköpfe, das sind die Enden der Balken, die später im Zuschauerraum zu sehen sein werden.Ich besäume Bretter. Das heißt ich säge mit der Handkreissäge die Rindenkanten des Brettes gerade ab so daß ein gerades oder konisches Brett entsteht. Dazu verwende ich einen Anschlag aus einem geraden Brett, durch das die Spitzen einiger Schrauben ragen und das auf das zu besäumende Brett aufgedrückt wird. So kan ich mit der Handkreissäge an diesem Anschlag entlangfahren.Später kümmere ich mich mit Frank um den Wall, in dem der Festakt des Richtfestes beginnen soll.

Am Abend kommt Rainald und mit Alfred, Werner, Frank, Veit Daniel und ihm richten wir den zweiten Knoten. Damit sind die kompliziertesten Teile des Gebäudes gestellt.

Mittwoch, 23.Juli 2008
Daniel und ich beenden die Arbeit an den Knoten. Die Verschraubungen werden angebracht und die Kopfbänder mit den eichenen Holznägeln vernagelt.

Foto © Boris Hruschka

Frank bereitet die Pizzaria vor und steht am Abend am Ofen, während Daniel und ich die Deckenbalken legen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit kreischen die Sägen.

Foto © Boris Hruschka

Die Pizzaria ist stark besucht und Frank hat zu kämpfen, uns den Rücken für die Bauarbeiten frei zu halten.

Foto © Boris Hruschka

Bis spät in die Nacht sitzen wir und diskutieren über Rainalds Klimawandelprogramm, an dem er gerade arbeitet.


Der erste Rang

Foto © Boris Hruschka

Donnerstag, 24. Juli 2008

Veit und Daniel nageln die Deckenbalken auf und passen dann die Schwelle im Obergeschoß an.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Am Abend werden die ersten Wandelemente gerichtet.

Foto © Boris Hruschka

Frank, Alfred und ich schaffen die Fußbodendielen für das Obergeschoß ran, sortieren sie durch und beginnen sie zu verlegen.

Foto © Boris Hruschka

Am Abend kommt es zu langen Klimawandelgesprächen mit Rainald.

Foto © Boris Hruschka

Freitag, 25. Juli 2008

Veit und Daniel vernageln die gestern gestellten Wandelemente mit Holznägeln und passen die Streben ein, dann richten sie die erste Etage.

Foto © Boris Hruschka

Frank und ich besäumen die Fußbodenbretter.

Foto © Boris Hruschka

Ich schnitze Holznägel. Wonni mauert die Fundamentsockel der Nebengebäude.

Foto © Boris Hruschka

Samstag 26. Juli 2008

Daniel beginnt den Boden oben zu verlegen und sägt die Falze aus den Dielen.Die Fußbodendielen sind fünf Zentimeter dick und ohne Falze gesägt. Veit hatte einen großen Arbeitstisch gebaut, auf dem die Dielen nun mit der Handkreissäge einen Falz gesägt bekommen, beziehungsweise entsprechend ihrer späteren Verwendung konisch der gerade besäumt werden.

Foto © Boris Hruschka

Ich besäume Dielung. Es ist sehr heiß und die Sonne sticht. Mit den schweren Maschinen kommt man ganz schön ins Schwitzen. Mit dem Sägemehl bildet sich so ein recht interessanter Belag auf dem Körper.


Der Countdown läuft

Foto © Boris Hruschka

Sonntag, 27. Juli 2008

Alle Räder stehen still. Am Abend habe ich ein Gespräch mit Erika Pauline Fechner, der Pastorin und Ekkehard Prophet, dem ehemaligen Intendanten vom Brandenburger Theater und Rüganer aus Samtens. Es geht um die Form der Richtfeier, welchen Segen werden wir aussuchen, wie kirchlich darf die Veranstaltung sein. Es soll ein weltlicher aber spiritueller Festakt werden. Wir entscheiden uns für den Wall als Beginn. Aus dem Erdbauwerk, das gleichzeitig wie das Theater entstand, soll die Richtkrone zum neuen Gebäude getragen werden.
Am Abend treffen Claudia und Wonni ein. Später kommen Ulf und Frank, dann steht Jaqueline im Garten und kündigt eine Freundin, Kirsi an. Claudia brachte eine dicke Holzeichel mit, die einen Ehrenplatz im Gebäude bekommen soll.

Foto © Boris Hruschka

Das Endspurtteam rauft sich zusammen. Es wird eng werden und gleichzeitig mit dem Fertigstellen des Rohbaus, muß nun auch das Fest vorbereitet werden. Wir erwarten mehr als zweihundert Gäste.

Montag, 28. Juli 2008

Daniel macht sich an die schweren Pfetten.

Foto © Boris Hruschka

Jaqueline und Kirsi verlegen die Dielen im Rang. Frank und ich bauen den Eingangsbereich.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Ich bereite das Verlegen des provisorischen Fußbodens im Zuschauerraum vor.

Foto © Boris Hruschka

Wonni richtet den Bienenwagen als Schlafplatz ein. Claudia klart das Grundstück. Frank übernimmt die Küche.

Dienstag 29. Juli 2008

Daniel beendet die Pfetten. Wonni mauert die Westseite des Nebengebäudes.

Foto © Boris Hruschka

Oben wird am Boden weitergearbeitet. Alfred und ich verlegen den Boden unten.Sebastian und Hannah kochen, Frank organisiert Küche und Haus. Später baut Sebastian draußen die Gartendusche.Vor dem Mitagessen montieren wir die Pfetten. Das sind nun die schwersten Teile, die wir zu bewegen haben.

Foto © Boris Hruschka

Inzwischen treffen immer mehr Gäste ein, die sich sofort mit reinhängen.

Foto © Boris Hruschka

Nun kommen die Pfetten an ihren Platz. Lange haben wir sie im Holzhaufen liegen gesehen, immer wußten wir, wo sie einmal eingebaut werden.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Immer wieder ist es beglückend zu erleben, wie sich die Kraft einer Gruppe potenziert. Über dem Abgrund schweben die Pfetten auf die Zapfen. Wieder Passt alles wunderbar, dank der Meßkünste Daniels.

Foto © Boris Hruschka

Claudia arbeitet sich ein und hilft Daniel beim Vernageln. Juhle montiert den Draußenwasserhahn, so daß die Dusche in Betrieb gehen kann. Wonni mauert nun unter den neuen Pfetten.

Foto © Boris Hruschka

Am Abend sitzen wir zum ersten Mal im Gebäude. Nebenbei laufen die Festvorbereitungen. Getränke und Essensorganisation, Technik.

Foto © Boris Hruschka

Die Spannung wird immer stärker, und steht den Helfern ins Gesicht geschrieben. Wie zum Beispiel Frank.

Foto © Boris Hruschka

Mittwoch, 30. Juli 2008

Daniel, Claudia, Jaqueline und Kirsi beenden den Fußboden oben. Später steigt Veit mit ein. Daniel macht sich an die Sparren. Wir transportieren Stühle aus Gingst heran. Frank und ich bereiten die Pizza vor. Die letzte Pizzaria vor dem Richtfest. Herrliches Sommerwetter, es wird brechend voll. Weit über hundert Gäste werfen einen letzten Blick auf die Baustelle.

Foto © Boris Hruschka
Organisationsbesprechung
Organisationsbesprechung

Nach einer Planungsbesprechung mit Frank B. macht sich Veit an das Aufreißen der Treppe. In den sehr kleinen Deckenausschnitt will er eine viertelgewendelte Treppe mit bequemer Stufenhöhe zaubern. Bis weit nach Mitternacht dauert der Aufriß.

Donnerstag 31. Juli 2008

Zwei Tage bleiben uns, zur Not die Nächte.

Jaqueline, Claudia und Kerstin sind das Sparrenteam. Sie montieren die Sparrenpaare mit Hilfsleisten zu Dreiecken, die dann auf das Gebäude gehoben werden können.

Foto © Boris Hruschka

Sebastian kümmerst sich mit dem Freischneider um den „Zeltplatz“

Veit baut die Treppe, Kirsi geht ihm zur Hand. Eine Luxusbautreppe.

Leon und Ben bereiten den Einbau des Geländers vor. Erik entnagelt die alten Geländersäulen.

Freitag, 1. August 2008

Der letzte Tag

Foto © Boris Hruschka

Die Bodentruppen schaffen die Sparren heran.

Foto © Boris Hruschka

Das erste Sparrenpaar liegt oben.

Foto © Boris Hruschka

Die Bodentruppen reichen die Sparrenpaare nach oben und gehen dann einmal ums Haus um Dachverschalung heranzuschaffen.

Foto © Boris Hruschka

Das Montageteam nimmt die Sparren entgegen,

Foto © Boris Hruschka

hebt sie auf die Pfetten, wo sie ausgerichtet und vorläufig befestigt werden.

Foto © Boris Hruschka

Das letzte, dreizehnte Sparrenpaar findet seinen Platz.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Momo hatte eine wunderbare Tomatensuppe gekocht, mit den frischgebackenen Brötchen, ein köstliches Mahl.

Foto © Boris Hruschka

Während Daniel die Sparren vernagelt,

Foto © Boris Hruschka

wird der alte Robinsonbühnenboden an seinen vorläufig nächsten Platz gebracht,

Foto © Boris Hruschka

werden Listen abgearbeitet,

Foto © Boris Hruschka

wird der Fußboden unten beendet,

Foto © Boris Hruschka

filzt Hannah einen „Rote Kugel“ Wandbehang,

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mauert Wonni an der Westfront,

Foto © Boris Hruschka

wird die alte Keramikspüle in Partyposition gebracht. Und dann soll noch Schalung genagelt werden, aber nach wenigen Brettern, naht eine bedrohliche Schlechtwetterfront,

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die uns dazu zwingt, auf die Schalung zu verzichten und die vorbereiteten Planen aufzunageln.Die empfindliche Ton- und Lichttechnik ist schon im Gebäude und muß geschützt werden.In der Nacht leuchten Claudia und ich mit Heiko die Show ein. Gegen drei Uhr ist Feierabend.


Das Richtfest

Foto © Boris Hruschka

Samstag, 2. August 2008

Um fünf Uhr beginnt derRichtfesttag mit dem Sortieren von Werkzeugen. Um elf Uhr soll der Festakt im Wall stattfinden und bis dahin ist noch viel zu tun.

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Heiko baut weiter die Ton und Lichttechnik auf. Die verschiedenen Verköstigungsstände werden eingerichtet. Der Backofen wird eingeheizt. Veit montiert noch schnell ein Treppengeländer.Aber die Hauptaktivitäten sind das Aufräumen und Hübschmachen des Geländes, der Baustelle.
Und dann versammeln sich alle im Wall, der ja aus dem Baugrubenaushub zuendegestaltet wurde.

Foto © Boris Hruschka

Es ist wunderschön sonnig und sehr heiß.

Foto © Boris Hruschka

Frank leistet Erika Pauline Fechner Beistand, die als Pastorin und Freundin des Projektes ein Grußwort an die Runde richtet.

Foto © Boris Hruschka

Ihr folgt der ehemalige Intendant und Regiesseur Ekkehrd Prophet, auch er vor gleißender Sonne beschirmt, während er Brechts „Fragen eines lesenden Arbeiters“ und die Ringparabel aus dem Nathan darbietet.Lange hatten wir diskutiert, wie weltlich oder wie spirituell ein Richtfest sein kann. Bald war entschieden, daß der Festakt am neuen Haus den Handwerkern vorbehalten bleiben soll und die Grußworte als Auftakt im Wall ihren Platz bekommen sollten, aus der Erde heraus.

Foto © Boris Hruschka

Dann schlüpften Daniel und Veit in die von Maike geputzte Richtkrone und marschierten los.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Tom hatte den Galgen vorbereitet, das Bierfass stand bereit.

Foto © Boris Hruschka

Der „Hausherr“ hält seine Dankesrede und erwähnt hoffentlich jeden der Helfer und Unterstützer. Das dauert.

Nachdem die Handwerker ihre Sprüche gemacht haben, von Wonni gedichtet und verteilt, schwebt die Richtkrone unter Beifall in die Höhe.

Foto © Boris Hruschka

Der Hausherr schraubt die Eichel ein. . . .

Foto © Boris Hruschka

Dann folgt der unvermeidlich nur halb geglückte Fassanstich.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Das Zertrümmern der Gläser mißlingt und muß wiederholt werden.Wir entscheiden, darin kein schlechtes Zeichen zu sehen.

Foto © Boris Hruschka

Und dann beginnt das Programm.

Foto © Boris Hruschka

Gunther ist wieder dabei. Er ist der erste Künstler auf der neuen Bühne.

Foto © Boris Hruschka

Udo Weber mit Puppe.

Rainald Grebe, Foto © Boris Hruschka

Unterdessen wird noch am Abendprogramm gefeilt.

Foto © Boris Hruschka

Und an derDorfstraße, Kistenklettern mit Ole.
Und schließlich der Abend und die Nacht. Rainalds Heimspiel, Yves legt auf, wir feiern bis es wieder Tag ist.
Wenn eine Party so richtig abgeht, fallen die Photographen aus.
Es war eine gut Party, der vorangegangenen Arbeit durchaus würdig.

Rainald Grebe, Foto © Boris Hruschka

Sonntag, 3. August 2008

Viele hatten Zelte aufgebaut. Gegen neun sind die letzten ins Bett, gegen zehn treffen sich die ersten zum Frühstück.

Foto © Boris Hruschka
Foto © Boris Hruschka

Irgendwann wird abgebaut.

Foto © Boris Hruschka

Abschiedsrunden.

Zurück bleiben wenige Gezeichnete und versuchen sich in den nächsten Wochen wieder einigermaßen in der Realität einzurichten.


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